Durchs feuchte Südwest-Australien

Nach der Nullarbor ist die Goldgräberstadt Kalgoorlie-Boulder unser nächstes Ziel. In der Superpit- Goldmine mit einer Grösse von 3,5 km Länge, 1,5 km Breite und einer Tiefe von mittlerweile 600 m, wird im Tagbau Gold geschürft. Ein Riesen-LKW transportiert mit 4 Schaufelladungen 240 Tonnen Gestein, aus dem sich Gold in der Grösse eines Golfballes gewinnen lässt. Die Jahresproduktion beträgt 20 Tonnen! Warum ist der Goldpreis so hoch?

Da hat der Wave-Rock, ein zu einer Welle geschliffener Fels mit einer Höhe von 15 m doch wesentlich bescheidenere Ausmasse.

Bis wir wieder an der Küste sind durchqueren wir weitere "Nullarbors".

Grossartige Strände mit feinstem weissem Sand erwarten uns in der Gegend von Esperance. 

Ein einmaliges Erlebnis sind die Begegnungen mit den neugierigen Kängurus, die die Scheu vor Menschen (leider?) weitgehend verloren haben.

Albany ist eine weitere Zwischenstation, nicht unbedingt ein sehr berauschendes Städtchen.

Die südwestlichste Ecke von Westaustralien ist geprägt durch Karri-Wälder, einer speziellen Eukalyptusart, die hauptsächlich in dieser feuchten Gegend wächst. Das bekommen auch wir mit typisch schweizer Herbswetter zu spüren: grau, neblig, Nieselregen. Karri-Bäumen tut das Wetter gut, sie werden bis 90 m hoch und 400-500 Jahre alt.

Sehr gut gefällt es uns am Cape Leeuwin. An diesem stürmischen Zipfel treffen sich Südlicher und Indischer Ozean.

Ein Erlebnis ganz anderer Art ist die Besichtigung der Lake Cave mit ihren unzähligen feinen Strohhalm-Stalaktiten, die wie Spaghetti von der Decke hängen.

 

In Busselton steht mit 1.8 km Länge die älteste und längste Holz-Jetty, an deren äusserstem Ende sich ein Unterwasser Observatorium befindet. Die unterste Plattform ist 8 m unter dem Meeresspiegel, so kann ich mal einigermassen beruhigt beobachten, was unter Wasser so kreucht und fleucht.

Spätestens ab Mandurah, das mich mit seinen zahlreichen Kanälen sehr an Venedig erinnert, nur ein bisschen grosszügiger halt, werden die Städte grösser. 

In Fremantle sind wir nun eindeutig in der Agglomeration von Perth angekommen. Fremantle hat ein sehr spezielles, einladendes Flair. Am Cappuccino-Strip reiht sich Café an Café, hier geniessen wir ein fantastisches Frühstück, bevor wir am Hafen, am Stadtstrand weiter durch die "Altstadt" bummeln.

Auf der Fahrt einmal quer durch das 2 Mio-Städtchen Perth erweisen wir uns wieder mal als super eingespieltes Team: Bruno als perfekter Führer lotst mich problemlos zu unserem logistisch optimal gelegenen Zeltplatz. 

Da wir unsere Gallerie-Wohnung am nächsten Tag zum Service bringen müssen, braucht es vorher noch etwas Kosmetik.

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Kommentare: 1
  • #1

    Frau Dähler (Dienstag, 22 März 2016 19:55)

    Liebe Frau Streit Wie geht es Ihnen. Habt ihr warm Der Frühling kommt. Wir vermissen euch. Liebe Grüsse von Frau Dähler Heidi