Über Ribadesella nach Suances

Eine kurze gemütliche Etappe und wir erreichen den Ferienort Ribadesella. Dies liegt an beiden Seiten der letzten Mäanderschlaufe der Sella, bevor diese ins Meer fliesst.

Eine fantastische Uferpromenade, ein schmuckes, lebhaftes Städtchen, ein schöner Aussichtspunkt, ein idealer Ort, um den Nachmittag hier zu verbringen.

Zum Mittagessen gibt es mal wieder den deftigen, nahrhaften asturischen Bohneneintopf (Fabada). Speck und Wurst geben ihm einen guten Geschmack, bleiben jedoch im Suppentopf zurück.

Auch bis Llanes ist es nur ein kurzes Stück,

auch hier ist Leben im Städtchen mit seinen zahlreichen Restaurants, Geschäften,

mit seiner äusserst speziellen Uferpromenade. Diese verläuft auf einem Felsband hoch über dem Meer, fast wie auf einer Stadtmauer.

Wir geniessen den Blick auf Hafen und Meer, am Tag

 

und bei Nacht.

An der asturisch-kantabrischen Grenze ist der Autobahnausbau noch nicht abgeschlossen, der gesamte Verkehr läuft über unsere bekannte N634. Aus diesem Grund wählen wir eine Alternativroute irgendwo durchs Hinterland. Durch frisch gewaschenen, üppig grünen Urwald radeln wir in ein Seitental gegen die Berge zu, idyllisches Kuhglockengeläute begleitet uns, selten begegnet uns ein Auto. Der Wettergott trauert anscheinend mit Brasilien, er verhüllt sich in den Picos de Europa, einem Bergmassiv, dessen höchste Gipfel über 2600 m hoch sind, und er muss auch nochmals heftig Krokodilstränen vergiessen über das geschehene Elend!

Vom Meer her wird's heiterer, und dort liegt schliesslich unser Ziel, San Vicente de Barquera.

Vom letzten Hügel aus haben wir einen eindrücklichen Ausblick auf den Ort,

zweigeteilt durch eine Ría und mit einem "Kirchberg" mittendrin.

Für die nächste Etappe haben wir uns, mal wieder abseits vom Camino, für eine Panoramaroute entlang der Küste entschieden. Sehr häufig radeln wir an fast menschenleeren langen Stränden entlang,

überqueren Rías bei Ebbe,

sind mal mitten auf dem Land,

oder haben von den Klippen aus einen einmaligen Ausblick aufs Meer. Wir sind uns einig, dies ist bisher der schönste Küstenabschnitt und die schönste Etappe, obwohl sie anstrengend ist.

Auch Suances liegt auf einer Klippe und an einer Ría, und unser Blick vom Balkon herunter ist schlichtweg super am Abend

und weniger schön am nächsten Morgen!

Wenigstens die herrlichen Kirschen aus Cáceres verschönern diesen trüben Tag.

So, jetzt reichts uns mit dem miesen Wetter an der Nordküste. Die lauschigen Sommerabende können wir an einer Hand abzählen.

Am Sonntag starten wir in den Süden. Basta!

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Paola (Samstag, 19 Juli 2014 22:23)

    Amazing pics!!! Uschi you look great!!!Tanti baci, mi mancate tanto <3