Salamanca - Zamora

3 Tage haben wir das Hostal in Salamanca gebucht, 6 Tage sind wir schliesslich geblieben. Die Gründe dafür:
- nach den verschiedenen Bergetappen gönnen wir uns doch eine etwas längere Erholungspause
- nach den ersten 650 km wollen wir die vielen Eindrücke sortieren und sich setzen lassen
Dafür eignet sich Salamanca mit seinen  alt-ehrwürdigen Gebäuden mit den engen Gassen, der quasi verkehrsfreien Altstadt, sehr gut. Hier bummeln wir stressfrei und gemütlich durch das Städtchen, die Plaza Mayor lädt immer wieder zum Verweilen und entspannen ein.

So verlassen wir Salamanca am Mittwoch bei frischen 14 Grad und grauem Himmel, lassen die feinen Tapas-Baren und Glace-Stände zurück, die unzähligen Schuhgeschäfte und beeindruckenden Detailhandelsgeschäfte, die bekannten und unbekannten Kleidergeschäfte, Konditoreien.... und begeben uns wieder auf den Camino.

Gut erholt pedalen wir die 65 km bis Zamora fast pausenlos durch. Zwischen Autobahn und riesigen Acker- und Getreidefeldern düsen wir dahin, die Landschaft ist sooooo spannend, dass viel Zeit zum Meditieren bleibt, denn das soll man auf dem Jakobsweg ja auch mal tun!!

Nicht über die alte Steinbrücke (die gibt es hier auch), sondern über eine 4-spurige Schnellstrasse erreichen wir Zamora,

wo wir in einem privaten Hostal ein sehr schmuckes Zimmer beziehen.

Zur Abwechslung parkieren wir unsere Velos mal auf dem Balkon im 2. Stock. Und wer trägt sie dorthin? Das TEAM

Die romanische Kathedrale mit ihrer Schuppenwerkkuppel und dem quadratischen Glockenturm ist das Wahrzeichen der Stadt.

Es gibt noch mehrere andere romanische Kirchen, die jedoch häufig geschlossen sind. Bei all den Schätzen im Innern ist das auch nicht verwunderlich.

Von den Türmen der Burgruine überschauen wir die tiefer liegende "Neustadt"

sowie die aus dem 12. Jhdt stammende Steinbrücke über den Duero.

Vor allem am Fluss entlang wachsen viele Pappeln, die momentan in voller Blüte stehen und mit ihrem Flaum den Eindruck von Schnee erwecken.

Auch Zamora glänzt mit einem Parador, dieses Mal in einem Renaissance Palast untergebracht.

Wie üblich ist auch die Plaza Mayor ein geeigneter Aufenthaltsort mit fantastischen Essgelegenheiten.
Nach Salamanca sind wir natürlich mit monumentalen Bauwerken sehr verwöhnt, so wirkt Zamora klein und beschaulich.

Nach längeren Überlegungen beschliessen wir, hier die Via de la Plata zu verlassen, um eine neue Verbindung zum portugiesischen Jakobsweg herzustellen, den wir kurzerhand Via de los Osos (Bärenpfad) nennen. So kann es sein, dass wir ab Sonntag einige Tage nicht mehr erreichbar sind, bis wir uns eine portugiesische SIM-Karte für den mobilen Hotspot erstehen können, und das kann in der Pampa dauern!

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Kommentare: 1
  • #1

    verena (Sonntag, 18 Mai 2014 18:25)

    Liebe Uschi , lieber Bruno
    Ich wünsche euch eine gute Zeit auf dem portugiesischen Jakobsweg, der seit kurzem wieder aktiviert ist! Die ursprüngliche Landschaft werdet ihr sicher geniessen und so Pampa ist es auch wieder nicht.. ..... Ganz liebe Grüsse, Verena