Masca 2 oder Handtäschchen-Ausflug

Beim Abstieg von der Montaña Roja rutsche ich auf den Luwasa-Kügelchen aus, falle offensichtlich auf einen scharfen Stein mit dem Ergebnis, dass ich eine tiefe Fleischwunde am Knie habe.

Dadurch ist meine Schönheit und Wanderfähigkeit vorläufig massiv beeinträchtigt, und zu meinem Leidwesen findet auch meine Badesaison unfreiwillig ein jähes Ende.

So beschliessen Margrit und Bruno, gemeinsam die Masca-Schlucht zu durchwandern, während Marianne und ich einen Handtäschchen-Ausflug nach Garachico unternehmen werden. Auf dem Heimweg laden wir die beiden Wanderer in Los Gigantes wieder ein – soweit unser Plan.

Bei schönem Sonnenschein und blauem Himmel verlassen wir Las Galletas.

 

Zwischen Tamaimo und Santiago del Teide erfreuen wir uns noch an den letzten Mandelblüten.

 

Je näher wir nach Masca kommen, desto nasser ist die Strasse und grösser werden die Pfützen am Strassenrand. Ein kalter heftiger Wind, tief hängende Wolken und Temperaturen um 12° lassen uns rasch Zuflucht in einer Bar suchen. Von der Wirtin erfahren wir, dass es am Vortag endlos geregnet hat, der untere Teil der Schlucht überflutet ist, ein Durchwandern bis ans Meer trockenen Fusses somit unmöglich ist.

Der sonst schon anspruchsvolle Bergweg wird mit dem aufgeweichten glitschigen Boden, den rutschigen Steinen und den vom Wind zerfetzten Kakteen somit ziemlich gefährlich.

 

Eingehüllt in Decken erwärmen wir Herz und Gemüt mit Kaffee und fantastischem Mandelkuchen, Kirschstreusel, Apfelkuchen und beschliessen unseren Handtäschchen-Ausflug zu viert zu unternehmen.

 

Mächtige Wasserfälle, kleinere Erd- und Steinrutsche zeugen von den heftigen Regenfällen.

 

An einem Aussichtspunkt reisst eine heftige Böe Margrit den Hut samt Sonnenbrille vom Kopf und schwupps fliegen beide den steilen Abhang hinunter – auf nimmer Wiedersehen.

 

Schönes, windiges Wetter erwartet uns in Garachico, wo die Wellen explosionsartig an den Klippen zerschellen. Die Wucht, Kraft und Dynamik des Wassers ist so beeindruckend und gewaltig, was wir mit so manchem aah und ooh und wow kommentieren.

Von der steilen Bergstrasse nach Santiago del Teide aus bietet sich noch ein Blick aus der Vogelperspektive auf das auf einer Lavazunge liegende Garachico zum einen,

 

zum anderen auf den wieder einmal frisch verschneiten Teide und Pico Viejo.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Jane (Mittwoch, 26 Februar 2014 18:23)

    Aha! Bei der Uschi das Knie, bei mir der Knöchel .... die Moskau!-Schlucht hat was gegen Mündels