Wanderung durch die Masca-Schlucht

Vom Dorf Masca (600 m) aus, das von zahlreichen Dattelpalmen, Orangen- und Mandelbäumen umgeben ist, wandern wir durch die tiefe, dunkle Schlucht hinunter ans Meer.

Der Weg ist sehr steinig, felsig und rutschig, wir turnen und klettern über Felsblöcke hinweg. Das Gelände ist anspruchsvoll, erfordert viel Konzentration und häufig auch die Hände, um die Hindernisse zu überwinden.

 

Erschwerend kommt jetzt noch hinzu, dass es durch die heftigen Regenfälle im Dezember sehr viel Wasser in der Schlucht hat, wir x-Mal den Wasserlauf auf wackligen Steinen queren müssen, es immer mal wieder einen grösseren Tümpel und kleinere Wasserfälle hat, was zwar sehr beschaulich, aber nicht ganz einfach zum Wandern ist. Manch einer bezahlt seine Trittunsicherheit oder seinen Übermut mit einem unfreiwilligen Fussbad.

 

Wir kämpfen uns durch hohes, dichtes Schilf, erfreuen uns aber auch an den verschiedenen Kakteen, Euphorbien, Wolfsmilchgewächsen, die trotz der steil aufragenden Felswände üppig gedeihen. Auch Katzen scheint es hier zu gefallen, ob hier wohl auch genügend Futter für sie abfällt?

 

Leider fühlen wir uns auf unserer zum Teil abenteuerlichen Wanderung wie auf einer Radiowanderung. Durch zahlreiche grössere Gruppen mit zum Teil ungeübten Teilnehmern kommt es an heiklen Stellen immer wieder zu Staus.

 

In der Schlucht wird es heller, die Sonne mag schon weit hineinscheinen, wir hören das Meer rauschen und doch müssen wir noch um einige Biegungen herum, bis wir schliesslich das Meer erreichen.

 

Wir können keine allzu lange Pause machen, da der Rückweg ja auch noch auf uns wartet.

 

Die Badehose bleibt trocken, der Strand ist ziemlich steinig und die kräftigen Wellen sind auch nicht einladend.

Zum Glück nehmen mindestens 95% der Wanderer das Boot nach Los Gigantes, so dass wir die gut 600 m Höhendifferenz Schlucht aufwärts in kürzerer Zeit meistern als runter und unser Auto noch bei Tageslicht erreichen.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Jane (Mittwoch, 19 Februar 2014 23:00)

    Da hab' ich mir 2x den Fuß vertreten (hatte Sambaschüchen an)