Nomadenleben
Mit unserem ersten CH-Besuch planen wir einen Ausflug in die Cañadas. Wir haben nicht berücksichtigt, dass über die Feiertage Hochsaison und damit eine grosse Nachfrage nach Autos besteht. Die gängigsten Autovermietungen können bis zur zweiten Januarwoche keinen fahrbaren Untersatz mehr anbieten. Bei einer kleinen Hinterhof-Autovermietung ergattern wir schliesslich doch noch einen neueren Polo, mit dem wir dann auf unsere Ausflugstour in die Cañadas aufbrechen können.
Wir sind nicht die Einzigen, die es an diesem Bilderbuchtag in die Berge zieht. Die zahlreichen Parkplätze beim beliebten Aussichtspunkt Mirador Los Roques (2144 m) sind natürlich alle belegt, beim Hotel Parador finden jedoch auch wir noch einen freien Parkplatz.
Den Cortado geniessen wir auf der sonnigen Terrasse vom Parador mit perfekter Sicht auf den immer noch verschneiten Teide-Gipfel (3718 m).
Auf der Rundwanderung um die Roques de Garcia (2236m) faszinieren uns die verschiedenfarbigen Lavafelder und Gesteinsformationen.
Beim Picknick mit unserem selbst gebackenen Früchtebrot merken wir, dass auch Eidechsen das Rascheln von Plastiktüten mit Futter in Verbindung bringen, äusserst aufdringlich und lästig werden und sogar am oder im Hosenbein hochklettern würden, um ans Ziel zu gelangen.
Über El Portillo/Güímar wollen wir wieder zurückfahren, doch beim Observatorium erfahren wir, dass die Strasse gesperrt ist. Bevor wir umkehren, können wir noch mit Schneeresten eine kleine Schneeballschlacht veranstalten.
Also fahren wir halt den selben Weg wieder zurück bis Boca Tauce (2055 m), von dort nehmen wir die Alternativroute Richtung Guia de Isora. Im schönen Abendlicht fahren wir zunächst durch abgebrannte, später durch grüne Kiefernwälder. Immer wieder ist der Blick frei auf den Teide, die Inseln La Palma, La Gomera und El Hiero und die im Meer versinkende Sonne.
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